Familienzentrum
Ziel des Familienzentrums Kirchende ist es, die kommunale Familienfreundlichkeit zu erhöhen, die Bildungsergebnisse bei Kindern zu verbessern und sich für die von der UN-Kommission geforderte Bildungsgerechtigkeit einzusetzen.
Aus der UN-Kinderrechtskonvention, dem KJHG und dem Bürgerlichem Gesetzbuch lässt sich das Recht jeden Kindes auf eine optimale individuelle Förderung seiner Entwicklungspotentiale ableiten. Diese Aussage bildet die paradigmatische Grundlage unseres erzieherischen Selbstverständnisses.
Der wichtigste Ort um dies zu erfahren, ist die Familie, da diese die erste und entscheidende Instanz für Erziehung, Persönlichkeits- und Charakterbildung ist. Dadurch tragen die Eltern die Hauptverantwortung für die Bildung und Erziehung des Kindes. Die Eltern in dieser wichtigen Aufgabe zu begleiten, ihre elterliche Kompetenzen wertzuschätzen, ernst zu nehmen und zu unterstützen ist neben der Förderung des Kindes gleichberechtigtes Ziel unserer Arbeit. Im Sinne einer Erziehungs- und Bildungspartnerschaft sollen in der konkreten Arbeit Erziehungsvorstellungen ausgetauscht werden und eine partnerschaftliche Kooperation zum Wohle des Kindes stattfinden.
Neben der optimalen individuellen Förderung des Kindes steht die Erziehung zu einem demokratischen denkenden und handelnden Menschen im Vordergrund. Unter demokratischem Handeln verstehen wir das gemeinsame Leben und Erleben mit Menschen aller Altersstufen und Nationalitäten sowie den Einbezug von Menschen mit Behinderungen. Durch intergeneratives, integratives und interkulturelles Arbeiten werden Chancen ermöglicht, das Wegbrechen von traditionellen familiären Strukturen aufzufangen und aktiv alternative Unterstützungsangebote zu gewährleisten, welche die Familie in ihren sozialen Raum einbetten.
Um die beschriebenen Ziele zu erreichen, werden folgende Angebote gemacht:
- Integrative Arbeit
- Prävention von Entwicklungsgefährdung bei Kindern durch Früherkennung ( Kooperation mit Kinderärzten und Frühförderstelle), Beratung und Anleitung (Kooperation mit Erziehungsberatungsstelle und Frühförderung), zusätzliche Fördermaßnahmen (Kooperation mit Frühförderstelle, Ergotherapie, Logopädie) und Weitervermittlung (Kooperation mit Kinder- und Jugendpsychiatrie des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke)
- Sprachförderung
- Psychomotorische Förderung
- Hospitations- und Elterngesprächstermine zum Austausch von Erziehungsfragen und Informationen sowie zur engeren Zusammenarbeit von Eltern und Erziehern
- Elternkurse
- Elternabende
- Vermittlung von Tagesmüttern und –vätern in Kooperation mit dem Jugendamt
- Freizeitangebote für Familien (Bastelabende, Wandertage, Sommerfest, Väternachmittage)
- Ermöglichen intergenerativer Kontakte durch Großelternnachmittage, Lese-Oma, gemeinsames Singen im Altenzentrum Kirchende
- Integration von Familien mit Migrationshintergrund
- Einbezug verschiedener Kulturen bei der Gestaltung von Festen
- Infobörse für familienorientierte Angebote im Stadtteil
- Vermittlung von Erziehungs- und Bildungsangeboten für unter Zweijährige durch die enge Zusammenarbeit mit den GVS-Tageseinrichtungen „Westende“ und „Nacken“
- Beratungsangebote für Eltern und pädagogisches Personal in Zusammenarbeit mit der Erziehungs- und Familienberatungsstelle
- Quartiersorientierte Arbeit durch Öffnung der Veranstaltungen der Einrichtung für alle interessierten Bürger des angrenzenden Sozialraumes und durch die Mitwirkung an Veranstaltungen des Stadtteils